Eine der Möglichkeiten sich für den Beruf zu qualifizieren ist die Ausbildung, die in Österreich und in der Schweiz als Lehre bekannt ist. Die Lernenden in der Ausbildung werden auch Azubis genannt. Während einer Ausbildung arbeiten die Azubis meistens drei Tage in der Woche in einer Firma und lernen die zukünftigen Aufgaben kennen. Die weiteren zwei Tage in der Woche gehen die Azubis in die Berufsschule, wo sie die theoretischen Kenntnisse für den späteren Beruf erwerben.
In der Regel dauert eine Ausbildung drei Jahre und wird mit einer Prüfung bestehend aus einem theoretischen und einem praktischen Teil abgeschlossen. Die wesentlichen Vorteile einer Ausbildung sind Berufserfahrung (von Anfang der Ausbildung an sammelt man praktische berufliche Erfahrung in der Firma), Finanzielle Unabhängigkeit (die Azubis haben von Beginn der Ausbildung an ein monatliches Gehalt, das sie finanziell unabhängig macht), gute Übernahmechancen (viele Firmen wollen ihre ausgebildete Fachkräfte auch nach der Ausbildung behalten, da sie bereits in der Firma eingearbeitet sind und die Abläufe kennen).
Die Ausbildungsberufe können grundsätzlich zu den folgenden 5 Bereichen zugeordnet werden:
- Industrie und Handel: Bankkaufmann, Kaufmann für Büromanagement, Fachinformatiker, Industriemechaniker, Koch, Verkäufer, Versicherungskaufmann;
- Handwerk: Augenoptiker, Bäcker, Brauer und Mälzer, Fotograf, Friseur, Maler und Lackierer;
- Landwirtschaft: Forstwirt, Gärtner, Hauswirtschafter, Landwirt;
- Öffentlicher Dienst: Fachangestellter für Bäderbetriebe, Notarfachangestellter, Justizfachangestellter, Steuerfachangestellter, Straßenwärter, Vermessungstechniker, Verwaltungsfachangestellter;
- Freie Berufe: Medizinischer Fachangestellter, Pharmazeutisch-kaufmännischer Angestellter, Tiermedizinischer Fachangestellter, Zahnmedizinischer Fachangestellter.
Quelle: www.klexikon.zum.de, www.ihk.de, www.azubiyo.de